Ausbildungsforum 2016

Neue Perspektiven für die Lebensplanung

bei der 18. Berufepräsentation im Waghäusler Rathaus

Waghäusel (kat). Gemessen an der Zahl der Aussteller nicht ganz so umfangreich wie in den Jahren zuvor, war die 18. Präsentation “Ausbildungsforum – Firmen und Berufe stellen sich vor!” am vergangenen Samstag im Rathaus der Stadt Waghäusel. “Auch wenn wir in diesem Jahr nicht ganz so viele Firmen zum Mitmachen hatten bewegen können, konnten wir den jungen Menschen jedoch wieder ein sehr breites Spektrum hochinteressanter, anspruchsvoller Ausbildungsberufe vorstellen”, freute sich Magdalena Mayer, die seit vielen Jahren im “Ausbildungsforum Waghäusel” aktiv ist.

 

Das Ausbildungsforum, ein ehrenamtlicher runder Tisch, an dem die Stadt Waghäusel, die Waghäusler Schulen, die Vereinigung der Selbständigen Kirrlach, der Handwerk- und Gewerbeverein Wiesental, die Agentur für Arbeit, der SPD-Ortsverein Waghäusel, die Balthasar-Neumann-Gewerbeschule Bruchsal (BNS) und engagierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt beteiligt sind, veranstaltet diese Berufemesse seit 1996. “Besonders überzeugt hat mich die Strategie, den Jugendlichen die Berufe von Lehrlingen erklären und vorführen zu lassen. Das hat sich so bewährt, dass viele andere Veranstalter dieses von uns entwickelte Konzept übernommen haben”, meinte Waghäusels Oberbürgermeister Walter Heiler.

 

Besonders eindrucksvoll setzte der Bereich ‘Metall’ der BNS dieses Konzept um: Vor dem Rathaus hatten die Lehrer und Auszubildende eine Schmiede aufgebaut und stellten unter den Augen der staunenden Schüler Krebse aus Stahl her. Unterstützt wurden sie von Peter Freier, Obermeister der Stahl- und Metallbauer-Innung Bruchsal, und Georg Schwabenland, dem Chef der Wiesentaler Firma Julius Gentner Stahl- und Metallbau GmbH. Auch der Wiesentaler Malerbetrieb Mayer arbeitete mit der BNS zusammen. So konnten sich die zahlreich erschienenen Schülerinnen und Schüler nicht nur über den Arbeitsalltag im Betrieb informieren, sondern auch erfragen, was sie in der Berufsschule erwartet. Nicht wenigen erging es dabei wie dem fünfzehnjährigen Arthur, der zuvor nicht einmal in Erwägung gezogen hatte, sich über den Malerberuf zu erkundigen. Nach dem Gespräch mit Michael Mayer überlegt er nun sogar, ein Praktikum zu machen: “Dieser Beruf ist ja richtig kreativ und abwechslungsreich!”

Wie Arthur erging es vielen, die offen und interessiert an der Veranstaltung teilnahmen: bei der AOK oder Globus, dem Landratsamt oder der Stadt, dem Lußhardtheim oder Pro Seniore, der Volksbank oder der Steuerberaterin Marina Weber, der SEW Eurodrive, Glas-Herzog oder Elektror, bei dm-Markt, der Ring-Apotheke oder der Hoffner GmbH, bei der Polizei oder der Agentur für Arbeit, überall eröffneten sich ihnen neue Perspektiven für ihre weitere Lebensplanung. “Egal, für welchen Beruf sie sich entscheiden werden, nach dem heutigen Tag wissen sie besser weshalb für diesen und nicht für einen anderen,” so Birgit Beckmann, Personalchefin der in Kirrlach ansässigen Firma Sunval.  

Bericht Ellen Katner